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iOS ist das Betriebssystem der iPhone-Familie, während iPadOS für iPad-Geräte zur Verfügung steht. Die Einstellungen sind auf allen iPhones und iPads gleich, sofern Sie das jeweils neueste Software-Update durchgeführt haben.
iPhones und iPads bieten zahlreiche nützliche und spannende Kommunikations- sowie Unterhaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig entstehen für Kinder und Jugendliche aber bestimmte Risiken im Umgang mit den Geräten. Die größten Herausforderungen betreffen die Altersfreigaben von Apps und Spielen, Ausgabelimits im iTunes Store sowie Internetfilter und Netzwerknutzung.
Getestete Version: iOS 18.3.2 / iPadOS 14.0
Wichtig: Technische Einstellungen allein sind kein hundertprozentiger Schutz für Ihr Kind. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass es unangemessene Inhalte zu sehen bekommt oder – je nach Plattform – auch mit Fremden in Kontakt kommt. Bleiben Sie daher mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Diensten im Gespräch und bieten Sie sich als Ansprechperson für Probleme an.
Die wichtigsten Einstellungen von iOS und iPadOS erklären wir Ihnen im Video.
Kinder unter 13 Jahren können kein Apple-Konto selbst erstellen. Sie können aber über die Familienorganisation ein Apple-Konto für Ihr Kind anlegen. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung finden Sie hier: Ein Apple-Konto für dein Kind erstellen.
Damit niemand Fremdes auf das Gerät Ihres Kindes zugreifen kann, sollte unbedingt eine Bildschirmsperre eingerichtet werden. Am sichersten ist ein Passwort in Kombination mit dem Fingerabdruck. Die Gesichtserkennung ist bei neuen Geräten genauso sicher. Nur über den Bildschirm streichen oder Muster zeichnen sind unsicher und somit nicht empfehlenswert.
Auch hier gilt, dass das Passwort keinen Bezug zu persönlichen Daten haben und nicht aus einer leicht zu erratenden Kombination bestehen sollte.
Kinder und Jugendliche können mit einem iPhone oder einem iPad sehr leicht ins Internet gelangen. Dadurch entsteht das Risiko, dass sie dort auf unangemessene und nicht jugendfreie Inhalte stoßen. Um dies zu verhindern ist es sinnvoll, den Web-Zugriff einzuschränken.
Apple bietet für das iOS System keine gesonderte Einstellung für eine Kindersicherung an. Über die Einstellung Bildschirmzeit können Beschränkungen aktiviert und verwaltet werden, die Inhalte, Apps und Einstellungen auf dem Gerät Ihres Kindes betreffen. Mit dieser Funktionen können anstößige Inhalte blockiert, Käufe und Downloads eingeschränkt sowie Änderungen an den Datenschutzeinstellungen vorgenommen werden. Hierfür muss die Funktion Beschränkungen aktiviert werden.
Gehen Sie hierfür folgendermaßen vor:
Für Kinder zwischen 11 und 12 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder zwischen 12 und 14 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Sie haben den Bildschirm-Code vergessen oder wollen diesen ändern?
Als Elternteil haben Sie die Möglichkeit einzustellen, welche Apps und Funktionen Ihr Kind nutzen darf. Wenn Sie eine App oder Funktion nicht erlauben möchten und dadurch deaktivieren wird diese nicht gelöscht, sondern nur vorübergehend nicht auf dem Home-Bildschirm des Gerätes Ihres Kindes angezeigt.
Sie können einstellen, zu welchen Uhrzeiten Ihr Kind das Handy nutzen darf.
Legen Sie die Auszeit für jeden Tag gleich oder an einzelnen Tagen unterschiedlich fest.
Empfehlung: Auszeiten sind beispielsweise nachts, während der Hausaufgaben oder gemeinsamen Essenszeiten sinnvoll. Aktuell lässt sich in iOS/iPadOS jedoch nur eine Auszeit pro Tag festlegen.
Mit der Einführung von iOS 17 wurde die Funktion Unterstützender Zugriff integriert, die es Nutzer:innen ermöglichen soll, iOS-Systeme auch mit kognitiven Einschränkungen besser nutzen zu können. Jedoch ist es dadurch auch möglich die Bildschirmzeitbeschränkungen und Appzeitlimits zu umgehen. Diese Funktion kann ohne Code oder gesonderte Elternfreigabe aktiviert werden, sodass Eltern keine Warnung oder Benachrichtigung erhalten. Nach der Aktivierung der Funktion können Kinder alle für die Funktion aktivierten Apps uneingeschränkt nutzen und Zeitlimits ignorieren.
Hat das eigene Kind bereits diese Funktion selbst eingestellt und mit einem eigenen Code versehen, bleibt Eltern nur die Möglichkeit mit ihren Kinder zu reden und die Einstellungen zu dieser Funktion gemeinsam zu löschen. Eine radikale Maßnahme sind die Löschung der Apps auf dem iOS-Gerät des Kindes sowie den Entzug der Erlaubnis die Apps erneut zu installieren. Wie Sie als Elternteil diese Einstellung aktivieren finden Sie im Kapitel App-Installationen & Käufe beschränken. Zudem können Sie auch selbst die Funktion Unterstützender Zugriff einrichten, dabei 'zeitfressende' Apps nicht in diesem Zugriff erlauben und diesen mit einem für das Kind unbekannten PIN versehen.
Apple ist dieses Problem seit Sommer 2024 bekannt, hat jedoch bisher keine effektive Lösung implementiert (Stand Juni 2025). Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Einrichtung von Bildschirmzeiten und die Beschränkung von Zeitnutzungen bei Apps.
Über die Funktion Beschränkungen kann die Installation und Löschung neuer Apps, In-App-Käufe, der Besuch des App Stores, der Besuch des Internets sowie die App-Marktplätze auf dem Smartphone Ihres Kindes deaktiviert werden. Auch können Sie festlegen, dass bei weiteren Käufen immer das von Ihnen festgelegte Passwort erforderlich ist. Führen Sie folgende Schritte durch:
Über die Funktion Beschränkungen ist es zudem möglich die Wiedergabe von Musik mit anstößigen Inhalten und Filme sowie TV-Sendungen mit bestimmten Altersfreigaben zu verhindern. Ebenso können Sie die Nutzung von bestimmten Apps einschränken, wenn diese über Altersfreigaben verfügen. Gehen Sie Folgende Schritte durch:
Wählen Sie unter zulässige Medieninhalte aus, welche Beschränkung Sie für die einzelnen Medien einstellen möchten.
Für die Medien Musik, Podcast, News, Fitness und Bücher haben Sie die Auswahl zwischen Unbedenklich und Anstößig. Bei der Auswahl Unbedenklich werden Musik, Podcasts oder Nachrichten mit Schimpfwörtern, sexuellen Inhalten oder Gewalt blockiert. Bei der Auswahl anstößig werden Inhalte mit der Kennzeichnung explizit freigegeben.
Für die Medien Musikvideos, Musikprofile, Filme und TV-Sendungen können Sie eine Auswahl je nach Alter Ihres Kindes (zw. 0 - 18 Jahren) treffen. Die Einordnung der Medien durch Apple richtet sich nach der FSK-Kennzeichnung in Deutschland.
Für das Medium App Clips ist es nur möglich diese zu erlauben oder nicht. Es sind keine weiteren Einstellungen möglich.
Alle Apps im App Store verfügen über eine festgelegte Altersfreigabe. Hier haben Sie Auswahl Die Nutzung der Apps ab 4 Jahren bis 17 Jahren zu erlauben.
Mit iOS und iPadOS können Sie einstellen, dass Website-Inhalte gefiltert werden sollen. Zudem können Sie einstellen, dass nur bestimmte Webseiten aufgerufen werden können. Folgen Sie hierfür den unten stehenden Schritten:
Die Nutzung von Siri und anderen Intelligence-Funktionen kann für das von Ihrem Kind genutzte Gerät eingeschränkt werden. Befolgen Sie folgende Schritte:
Folgende Funktionen können Sie zulassen oder verbieten:
Sie haben die Möglichkeit gezielt festzulegen welche Altersfreigabe für (Spiele-)Apps erlaubt sind. Apple blendet dann alle Spiele-Apps aus, die eine höhere Altersfreigabe besitzen als erlaubt aus. Diese Apps werden dann nicht mehr im App Store auf dem Gerät Ihres Kindes angezeigt, verschwinden vom Homescreen des Gerätes Ihres Kindes und können dann von Ihrem Kind nicht mehr geöffnet werden. Zudem können Sie einstellen, mit wem Ihr Kind Mehrspielerspiele spielen darf, welche Aktionen Ihr Kind im Game Center durchführen kann und welche Einstellungen Ihr Kind im Game Center ändern darf.
Unter dem Reiter Datenschutz können Sie einstellen, welche Apps auf dem Gerät Ihres Kindes auf lokal gespeicherte Daten oder die Hardwarefunktion zugreifen können. Zudem können Sie einstellen, ob Ihr Kind Änderungen dieser Einstellungen vornehmen darf. Gehen Sie wie folgt vor:
Folgende Einstellungen können Sie vornehmen:
Sie als Elternteil können auswählen, welche Funktionen und Einstellungen von Ihrem Kind für das Gerät Ihres Kindes geändert werden können. Folgen Sie den Schritten:
Sie können folgende Änderungen für die Funktionen und Einstellungen zulassen:
Sie haben die Möglichkeit, für jede App, die Ihr Kind nutzt, Zeitlimits festzulegen.
Möchten Sie die Zeitlimits für einzelne Apps verändern oder löschen, empfehlen wir Ihnen, folgendermaßen vorzugehen:
Die Funktion Kommunikationssicherheit kann Ihr Kind vor Nacktdarstellungen in Nachrichten schützen. Außerdem erkennt Kommunikationssicherheit, ob Ihr Kind ein Foto oder Video aus der Fotomediathek auswählt, welches Nacktdarstellung enthält, um es in einer anderen App zu verwenden. Erkennt die Funktion eine Nacktdarstellung, wird diese unscharf gestellt und es erscheint eine Warnung, dass es sich um einen sensiblen Inhalt handelt. Außerdem werden Hilfsmöglichkeiten geboten. Dabei werden keinerlei Informationen an Apple weitergegeben. Die Fotos und Videos werden lokal auf dem Smartphone analysiert.
Zusätzlich können Sie wählen, ob die Analyse- und Nutzungsdaten dieser Funktion mit Apple geteilt werden. Wenn Sie dies nicht möchten, gehen Sie sicher, dass der Schieberegler bei Kommunikationssicherheit verbessern nicht aktiviert ist.
Erhält Ihr Kind ein Foto oder Video mit Nackdarstellung, bekommt es verschiedene Vorschläge für das weitere Vorgehen. Es hat die Wahl zwischen: Erwachsene:n benachrichtigen, So erhälst du Hilfe und Kontakt blockieren. Möchte Ihr Kind ein Foto oder Video mit Nacktdarstellung anschauen, bekommt es einen Hinweis mit der Frage, ob es sich wirklich sicher ist. Dieses kann Ihr Kind mit Ja beantworten, indem es auf Ich bin mir sicher klickt. So wird der Inhalt Ihrem Kind angezeigt. Möchte Ihr Kind ein Foto oder Video mit Nacktdarstellung selbst versenden, bekommt es einen Hinweis. Sprechen Sie daher mit Ihrem Kind darüber.
Nicht alle Apps benötigen Zugriff auf die privaten Daten Ihres Kindes. Stellen Sie daher sicher, dass Sie den Apps nur Zugriff auf tatsächlich notwendige Informationen geben.
AirDrop ist eine Funktion von Apple, mit welcher Sie Dateien oder Apps drahtlos über Bluetooth an Geräte in der Nähe übertragen können. Dafür müssen Sie Bluetooth und AirDrop an Ihrem Gerät aktivieren.Achtung: Hat Ihr Kind diese Funktion dauerhaft aktiviert, können auch Fremde Dateien und Apps an Ihr Kind übertragen. Ihr Kind muss jedoch immer erst Annehmen drücken, wenn eine Datei gesendet wird, und kann diese auch ablehnen.
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind die Funktion dauerhaft aktiviert hat, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Am iPhone und am iPad gibt es die Möglichkeit, den geführten Zugriff einzustellen. Das bedeutet, Ihr Kind kann nur die App nutzen, welche Sie explizit geöffnet haben. Für das Verlassen der App ist ein Code erforderlich. Der geführte Zugriff ist vor allem dann sinnvoll, wenn Ihr Kind noch kein eigenes Smartphone besitzt und Sie Ihr eigenes iPhone oder iPad zeitweise an Ihr Kind aushändigen möchten.
Im Geführten Modus gibt es auch die Möglichkeit bestimmte Bereiche innerhalb einer App zu sperren. So kann in bestimmten Apps beispielsweise eine Interaktion mit anderen verhindert werden.
Wenn jemand Ihrem Kind eine Nachricht sendet, wird es mit einer Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone benachrichtigt. Push-Benachrichtigungen werden aber häufig auch von Spiele- oder Social Media Apps versendet. Um solche Push-Benachrichtigungen nicht mehr zu erhalten, können Sie diese deaktivieren.
Fokus ist eine Funktion, die Ihr Kind dabei unterstützen kann, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, indem Ablenkungen auf ein Minimum reduziert werden.
Durch das Herunterladen von Apps und beim Spielen können Kinder sehr schnell und problemlos Geld ausgeben, wenn die Eltern eine Bezahlmöglichkeit hinterlegt haben. Wir empfehlen daher, Käufe im iTunes und App Store grundsätzlich durch ein Passwort zu sperren.
Auf dem Smartphone oder dem Tablet begegnet Kindern immer wieder Werbung, vor allem in Spielen. Betrüger:innen nutzen manipulierte Werbung, um Nutzer:innen in eine Abofalle zu locken. Durch den Klick auf das Werbebanner wird ein teures Abo abgeschlossen. Dies kann auch über Werbung auf Webseiten oder über Links in Kettenbriefen passieren. Sie können dies jedoch durch die Drittanbietersperre verhindern. Durch die Drittanbietersperre wird die automatische Abbuchung von Rechnungen über den Mobilfunkvertrag unterbunden. Die Drittanbietersperre können Sie direkt über den Mobilfunkanbieter einrichten lassen. Dies geht online, per Telefon oder auch per Mail über die Kontaktdaten des jeweiligen Mobilfunkanbieters und ist kostenlos.
Damit das Gerät Ihres Kindes besser vor Sicherheitslücken geschützt ist, sollten Sie stets für ein aktuelles Betriebssystem sorgen. Systemupdates werden meistens automatisch installiert. Sie können jedoch auch manuell prüfen, ob ein Update verfügbar ist.
Hersteller bringen regelmäßig neue Updates für Geräte, Dienste und Apps heraus. Dabei ändern sich gelegentlich Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die neue Risiken oder Schutzmöglichkeiten mit sich bringen können.
Über unseren WhatsApp Kanal informieren wir zu Neuerungen in unseren Anleitungen und geben wertvolle Tipps zur Begleitung Ihres Kindes. Bitte beachten Sie: Mit einem Klick auf den Link werden Sie direkt zu WhatsApp weitergeleitet: WhatsApp Kanal.
Die Redaktion von Medien-Kindersicher.de informiert Sie gerne über Änderungen an den Geräten, Diensten und Apps, die Ihr Kind nutzt. Registrieren Sie sich dazu im Medien-Kindersicher-Assistenten, wählen Sie die für Sie relevanten Anleitungen aus und aktivieren Sie die E-Mail-Benachrichtigungen.
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