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YouTube ist eine Videoplattform, auf der man Inhalte ansehen und hochladen kann. Nutzer können auf Videos mit Kommentaren, Likes, Dislikes und durch Teilen reagieren. Die größte Herausforderung für Eltern ist, dass Kinder auf YouTube potenziell auf nicht altersgerechte Inhalte stoßen können.
Wichtig: Technische Einstellungen sind kein vollständiger Schutz für Ihr Kind. Es kann trotzdem unangemessene Inhalte sehen oder mit Fremden in Kontakt kommen. Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Apps und bieten Sie sich als Ansprechperson bei Problemen an.
Die wichtigsten Einstellungen für YouTube sowie einige Tipps & Tricks erklären wir Ihnen im Video.
Wenn Ihr Kind YouTube nur zum Anschauen von Videos nutzen möchte (ohne Kommentare, Likes oder Teilen), ist kein Google-Konto nötig.
Für Kinder von 0 bis 12 Jahren bietet YouTube die App YouTube Kids an, die altersgerechte Inhalte filtert. Für ältere Kinder und Jugendliche können Sie die Elternaufsicht in der regulären YouTube-App aktivieren, um unangemessene Inhalte herauszufiltern.
Beachten Sie, dass in Deutschland alle unter 18 Jahren die Zustimmung der Eltern zur YouTube-Nutzung benötigen. Trotzdem können Jugendliche ab 16 Jahren einen Account und Kanal auch ohne elterliche Hilfe erstellen.
Für Kinder unter 4 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder zwischen 6 und 7 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder zwischen 7 und 9 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder zwischen 9 und 10 Jahren empfehlen wir Ihnen eine der folgenden Einstellungen:
Für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren empfehlen wir Ihnen eine der folgenden Einstellungen:
Für Kinder zwischen 13 und 14 Jahren empfehlen wie folgende Einstellung:
YouTube Kids ist als Webseite, App oder auf ausgewählten Smart-TVs verfügbar und wurde speziell für Kinder entwickelt. Es bietet eine einfachere Bedienung und filtert automatisch Inhalte für Erwachsene, anders als das klassische YouTube.
Ihr Kind kann YouTube Kids anonym und ohne Anmeldung nutzen. Bedenken Sie jedoch, dass Sie als Elternteil dann weniger Kontrolle über Inhalte und Einstellungen haben. Um die bestmögliche Kontrolle zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, die folgenden Einstellungen vorzunehmen:
Achtung: Die Schritte können sich je nach Browser leicht unterscheiden. Diese Schritte beziehen sich auf den Browser Google Chrome.
Ihr Kind kann in YouTube Kids über die Icons zwischen Serien, Musik, Spielen oder neuen Vorschlägen wählen. Um den Kinderbereich zu verlassen, muss eine Rechenaufgabe gelöst werden. Da diese jedoch auch von Kindern gelöst werden könnte, empfehlen wir Ihnen, stattdessen einen eigenen Sicherheitscode festzulegen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
YouTube Kids ist für jüngere Kinder ausgelegt. Für ältere Kinder können Sie die Elternaufsicht aktivieren, um Inhalte nach Altersgruppen zu filtern.
Diese Funktion befindet sich noch in der Beta-Phase und wird getestet. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass vereinzelt unangemessene Videos angezeigt werden könnten.
Damit Sie die Elternaufsicht aktivieren können, müssen Sie ein Eltern- und ein Kinderkonto über Google Family Link einrichten. Anschließend gehen Sie wie folgt vor:
Bei der Aktivierung der Elternaufsicht können Sie sich zwischen drei Kategorien entscheiden: Entdecken, Mehr entdecken und Die meisten Inhalte auf YouTube. Je nach Auswahl werden Videos gefiltert und angezeigt.
Nach YouTube Kids ist diese Option die eingeschränkteste Einstellung. Es werden Videos zu ausgewählten Kategorien angezeigt, die teilweise leichte Gewalt oder eine grobe Sprache beinhalten. Jedoch sind Live-Übertragungen davon ausgenommen.
Mit dieser Einstellung stehen mehr Inhalte zur Auswahl. Es werden Videos zu augewählten Themen angezeigt, wobei auch Livestreams übertragen werden. Die Inhalte können unter anderem Gewalt und vulgäre Sprache beinhalten.
Mit dieser Einstellung können alle Videos angeschaut werden, die unter 18 Jahren freigegeben sind. Die Videos stellen unter anderem Themen und Inhalte dar, die Jugendliche beschäftigen können.
Pausenzeiten helfen Ihrem Kind, das Zeitgefühl beim YouTube-Schauen nicht zu verlieren. Sie können diese sowohl in der YouTube Kids App als auch im normalen YouTube einrichten.
Wenn Sie den Timer nicht mehr nutzen wollen oder die Minutenanzahl verändern wollen, können Sie dies auf dem gleichen Weg anpassen.
YouTube selbst beinhaltet keine passwortgeschützten Pausenzeiten. Diese müssen Sie am jeweiligen Gerät vornehmen. Dennoch kann man sich bei der Nutzung der Youtube-App regelmäßig an Pausen sowie Schlafenszeiten erinnern lassen. Sie können mit dieser Einstellung Ihr Kind dabei unterstützen, das Zeitgefühl beim Schauen von YouTube-Videos nicht zu verlieren.
Ihr findet ein spannendes Video, aber die Bildschirmzeit ist vorbei? Mit der Funktion "Später ansehen" auf YouTube könnt ihr interessante Videos zur persönlichen Mediathek hinzufügen, um sie später anzuschauen. So geht's:
Sie können die Videos für später aber auch so speichern:
Sollte Ihnen auf YouTube Kids ein für Kinder unangemessenes Video auffallen, können Sie dieses wie folgt melden:
YouTube gehört zu Alphabet Inc., dem Mutterunternehmen von Google. Aktuell können leider nicht mehr so viele Datenschutzeinstellungen vorgenommen werden wie zuvor.
Wichtig: Der Vorteil, personalisierte Werbung zu deaktivieren, ist, dass Ihr Kind nicht mehr gezielt durch auf es zugeschnittene Anzeigen in seinem Kaufverhalten beeinflusst wird.
Der Nachteil ist, dass Ihrem Kind weiterhin Werbeanzeigen angezeigt werden, die Sie dann nicht thematisch eingrenzen können. Falls Sie die Werbung thematisch steuern möchten, müssen Sie die personalisierte Werbung wieder aktivieren. Im Kapitel Werbung finden Sie Informationen dazu, wie Sie die Werbung thematisch eingrenzen können.
Der YouTube Inkognito-Modus lässt YouTube so wirken, als wären Sie nicht mit Ihrem Konto angemeldet. So werden keine Kanalabonnements angezeigt und keine Verläufe gespeichert.
Das ist nützlich, wenn Sie Kindervideos abspielen, Ihr Kind aber keine Erwachsenen-Empfehlungen sehen soll. Bedenken Sie, der Inkognito-Modus bietet keine vollständige Anonymität; Ihr Internetanbieter, Arbeitgeber etc. können Ihre Aktivitäten trotzdem nachvollziehen.
Sie können den Inkognito-Modus online über ein Inkognito-Fenster oder in der YouTube-App aktivieren. Führen Sie dazu folgende Schritte durch:
Um den Inkognito-Modus wieder zu deaktiveren, führen Sie folgende Schritte durch:
Auf dem klassischen YouTube können Kinder ungeeigneter Werbung begegnen. Bei YouTube Kids gibt es nur kinderfreundliche Werbung ohne Links.
Nutzt Ihr Kind das normale YouTube, sprechen Sie mit ihm über Werbung und besprechen Sie Strategien für verstörende Clips. Werbung lässt sich nicht kostenfrei deaktivieren, aber Sie können einzelne störende Werbeclips blockieren:
Da YouTube ein Google-Dienst ist, kann Ihrem Kind durch personalisierte Werbung ungeeignete Inhalte angezeigt werden. Sie können diese personalisierte Werbung in Google einschränken, z.B. für Glücksspiel.
Kinder können Videos hochladen. Unter 18 Jahren ist die elterliche Erlaubnis nötig. Ab 16 ist ein Kanal ohne Elternwissen möglich, unter 16 nur mit elterlicher E-Mail-Bestätigung.
Hat Ihr Kind einen Kanal, kann es Videos teilen und interagieren. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Kind über sicheres Teilen und den Schutz privater Daten.
Sie können YouTube-Videos so hochladen, dass sie nur per Link geteilt werden und nicht über die Suche findbar sind. Oder Sie laden sie komplett privat hoch, sodass nur Ihr Kind sie sehen kann.
Da Kommentare unangemessen sein können, können Sie diese deaktivieren oder vor Veröffentlichung manuell freigeben.
Sie können unerwünschte Wörter in Kommentaren automatisch filtern (z.B. den Namen Ihres Kindes). Dies gilt auch für den Livechat bei Livestreams. Zudem können Sie verhindern, dass dort Links geteilt werden.
YouTube bietet die Funktion "Clips", mit der Zuschauer kurze Videoausschnitte aus anderen Kanälen erstellen und teilen können. Sie können diese Funktion deaktivieren, damit keiner die Videos Ihres Kindes benutzt.
YouTube erstellt automatisch Untertitel für Videos, die jedoch oft ungenau sind. Sie können aber unangemessene Wörter filtern, sodass diese in den Untertiteln Ihrer Kinder nicht angezeigt werden.
Sie möchten nicht, dass die Anzahl der "Gefällt mir"-Markierungen bei Ihren Videos öffentlich sichtbar ist? Sie können diese Anzeige deaktivieren.
Nutzt Ihr Kind YouTube im eingeschränkten Modus, sieht es nur jugendfreie Inhalte. Achten Sie auf die Schnellzahlungseinstellungen: Ist diese aktiv, könnte Ihr Kind unbeabsichtigt Käufe tätigen. Richten Sie daher unbedingt eine Passwortabfrage vor jedem Kauf ein. Wir empfehlen Ihnen dafür folgende Einstellungen:
Als Eltern können Sie Ihrem Kind bestimmte Videos auf YouTube Kids zugänglich machen, die dort sonst nicht verfügbar wären. So kann Ihr Kind die App auch im höheren Alter nutzen, und Sie minimieren das Risiko ungeeigneter Inhalte.Dafür benötigen Sie die YouTube- und YouTube Kids-App, ein Google-Konto für Sie und ein Google-Kinderkonto für Ihr Kind.
In der normalen YouTube-App und in YouTube Kids kann Ihr Kind auf ungeeignete Inhalte stoßen. Um das zu vermeiden, können Sie die Suchfunktion deaktivieren.
In YouTube Kids kann Ihr Kind die Suchfunktion nutzen, um selbstständig Videos zu finden. Alle Inhalte sind von YouTube geprüft, was Ihrem Kind das Entdecken neuer Themen ermöglicht. Möchten Sie die Suchfunktion dennoch deaktivieren, empfehlen wir Ihnen folgende Einstellungen:
Auf dem normalen YouTube sind Inhalte nicht kinderfreundlich gefiltert, Ihr Kind kann über die Suche auf ungeeignete Inhalte stoßen. Um dies zu vermeiden, können Sie die Suchfunktion deaktivieren.
Die Autoplay-Funktion auf YouTube und YouTube Kids spielt nach jedem Video automatisch das nächste ab. Das kann dazu führen, dass Ihr Kind unbeabsichtigt länger online ist und bei YouTube auf nicht altersgerechte Inhalte stößt. Sie können diese Funktion deaktivieren.
Seit Juli 2021 gibt es auf YouTube die Shorts-Funktion, ähnlich wie TikTok oder Instagram Reels. Nutzer können damit unterhaltsame Kurzvideos von maximal 3 Minuten Länge teilen. Diese müssen den YouTube Community Richtlinien entsprechen, wozu unter anderem Urheberrechte und der Schutz jüngerer Nutzer gehören.
Wichtig ist: Shorts werden automatisch abgespielt, haben keine Pausenfunktion und die angezeigten Videos werden ausschließlich per Algorithmus bestimmt – es gibt keine individuellen Einstellungsmöglichkeiten.
Um Shorts nutzen zu können, braucht man ein YouTube-Konto und einen Kanal. Beachten Sie, dass die Altersbeschränkung nur greift, wenn das korrekte Alter bei der Anmeldung angegeben wurde, da Ihr Kind das Alter in den Einstellungen ändern kann.
Hersteller bringen regelmäßig neue Updates für Geräte, Dienste und Apps heraus. Dabei ändern sich gelegentlich Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die neue Risiken oder Schutzmöglichkeiten mit sich bringen können.
Über unseren WhatsApp Kanal informieren wir zu Neuerungen in unseren Anleitungen und geben wertvolle Tipps zur Begleitung Ihres Kindes. Bitte beachten Sie: Mit einem Klick auf den Link werden Sie direkt zu WhatsApp weitergeleitet: WhatsApp Kanal.
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