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kindersicher
Smartphones und Tablets bieten zahlreiche nützliche und spannende Kommunikations- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig entstehen für Kinder und Jugendliche bestimmte Risiken im Umgang mit den Geräten. Die größten Herausforderungen im Umgang mit Smartphones und Tablets betreffen Altersfreigaben von Apps und Spielen, Ausgabelimits im Play Store, sowie Internetfilter und Netzwerknutzung.
Getestete Version: MIUI 12Android: 16
Wichtig: Technische Einstellungen sind kein vollständiger Schutz für Ihr Kind. Es kann trotzdem unangemessene Inhalte sehen oder mit Fremden in Kontakt kommen. Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Apps und bieten Sie sich als Ansprechperson bei Problemen an.
In diesem Video sehen Sie, wie Sie Ihr Smartphone kindersicher einrichten können.
Damit niemand Fremdes auf das Gerät Ihres Kindes zugreifen kann, sollte unbedingt eine Bildschirmsperre eingerichtet werden. Am sichersten ist ein Passwort in Kombination mit dem Fingerabdruck. Die Gesichtserkennung ist bei neuen Geräten genauso sicher. Nur über den Bildschirm streichen oder Muster zeichnen sind unsicher und somit nicht empfehlenswert.
Auch hier gilt, dass das Passwort keinen Bezug zu persönlichen Daten haben und nicht aus einer leicht zu erratenden Kombination bestehen sollte.
Wenn Ihr Kind ein gemeinsames Gerät nutzt, empfiehlt es sich, ein eigenes Kinderprofil einzurichten. So verhindern Sie, dass es auf bestimmte Apps, Daten oder das Internet zugreift, während andere Nutzende weiterhin vollen Zugriff haben.
Richten Sie dafür ein separates Nutzerprofil ein und sichern Sie es mit der App Family Link, als wäre es ein eigenes Gerät. Dafür finden Sie auch eine Anleitung zur Einrichtung.
Zwischen den Profilen wechseln können Sie, indem Sie ins Stand-By gehen, das Smartphone wieder aktivieren und sich mit dem jeweiligen Passwort anmelden. Sie können das Zweitprofil wieder löschen.
Im Google Play Store finden sich zahlreiche Spiele und Apps, welche für Kinder und Jugendliche noch nicht geeignet sind, beispielsweise aufgrund ihrer Inhalte oder der Möglichkeit von In-App-Käufen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die folgenden Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen:
Für Kinder unter 6 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder von 7 bis 10 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
In den Einstellungen zu Altersfreigaben in Android begegnen Ihnen die Begriffe USK, FSK und explicit/explizit. Diese stehen in unterschiedlichen Medienbereichen für die Einteilung von Altersfreigaben. Was sich hinter den Begriffen genau verbirgt lesen Sie in den nachfolgenden Informationsboxen.
Die USK ist eine Organisation, die Computerspiele, Online-Games und Apps prüft. Sie vergibt Alterskennzeichen (z. B. "ab 6 Jahren"), die Eltern helfen zu entscheiden, welche Spiele für ihre Kinder geeignet sind.
Für weitere Informationen klicken Sie auf ‘Mehr’, um die Webseite der USK besuchen.
Die FSK prüft, ob Filme und Serien für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Sie vergibt Altersfreigaben (z. B. "ab 12 Jahren"), die im Kino und im Handel verbindlich sind und Ihnen auch zu Hause als Orientierung dienen.Für weitere Informationen klicken Sie auf ‘Mehr’, um die Webseite der FSK besuchen.
Manchmal sehen Sie hinter Musiktiteln ein "E" (für das englische "explicit"). Das bedeutet, dass in dem Lied Schimpfwörter oder andere unangemessene Ausdrücke vorkommen. Es ist ein Hinweis für Eltern, dass diese Lieder für sehr junge Kinder eventuell nicht geeignet sind.
Viele Kinder und Jugendliche verbringen gerne Zeit am Smartphone und am Tablet. Um Ihr Kind dabei zu unterstützen, nicht zu viel Zeit am Smartphone oder Tablet zu verbringen, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Hinweis: Die Einstellungen zum Digitalen Wohlbefinden können nicht durch eine PIN oder ein Passwort gesichert werden. Das bedeutet, dass Ihr Kind die Einstellungen selbst wieder verändern kann. Wollen Sie festlegen, dass nur noch Sie selbst diese Einstellungen zu Bildschirmzeiten ändern können, dann wird die zusätzliche Kinderschutzsoftware Family Link benötigt. Wie Sie diese einrichten können, erklären wir im Bereich Sonstige Einstellungen.
Nicht jede App benötigt Zugriff auf Kontaktdaten und Standort Ihres Kindes. Sie können solche Informationen geheim halten, indem Sie Datenschutzeinstellungen auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes vornehmen.
Anrufliste
Da der Zugriff auf Anruflisten sehr private Informationen preisgibt, sollte er nur für Apps gewährt werden, welche ohne Zugriff auf diese nicht funktionieren (Bsp.: WhatsApp).
Kalender
Zugriff benötigen nur Apps, die Termine eintragen oder abrufen können sollen (Bsp.: FlixBus, E-Mail, Google).
Kamera
Zugriff benötigen nur Apps, die Fotos oder Videos aufnehmen müssen oder die zur Videotelefonie genutzt werden (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok).
Kontakte
Den Zugriff auf Kontakte verwenden Apps beispielsweise, um herauszufinden, welche Kontakte einen bestimmten Messenger-Dienst ebenfalls nutzen. Sie geben hierdurch ungefragt die Telefonnummern Dritter an den Dienst weiter. Wir empfehlen, den Zugriff ausschließlich für Messenger-Dienste zu erlauben, welche ohne Kontaktfreigabe nicht funktionieren (WhatsApp erfordert die Kontaktfreigabe zur Nutzung zwingend, Signal und Telegram nur während der Installation und Threema kommt vollkommen ohne Kontaktfreigabe aus).
Körperliche Aktivität
Zugriff benötigen nur Apps, welche beispielsweise für die Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten genutzt werden (Bsp. Runkeeper).
Körpersensoren
Apps, die Zugriff auf Körpersensoren bekommen, können viele Informationen über den Gesundheitszustand Ihres Kindes erfahren. Zugriff sollten Sie daher ausschließlich Apps gewähren, welche beispielsweise ohne die Aufzeichnung der Herzfrequenz, Messung der Körpertemperatur oder ohne Schlafanalysen nicht funktionieren bzw. eigens für diese genutzt werden (z.B. Fitness-Armbänder).
Mikrofon
Zugriff benötigen nur Apps, die Sprachaufnahmen und Videos erstellen sollen oder mit denen telefoniert wird (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok).
SMS
Zugriff sollte nur für Apps erlaubt werden, für die eine Kontaktaufnahme per SMS notwendig ist (Bsp.: Kontakte, Messages).
Speicher
Zugriff benötigen alle Apps, die etwas abspeichern sollen bzw. gespeicherte Inhalte nutzen (Bsp.: Kamera, Karten, Musik, Fotos, E-Mail, Galerie, Bildbearbeitungs-Apps wie z. B. Instagram).
Standort
Zugriff benötigen nur Apps, die verwendet werden, um den eigenen Standort mitzuteilen oder um zu navigieren (z. B. Google Maps, WhatsApp, Kompass, DB Navigator, Wetter).
Telefon
Zugriff sollte nur Apps gewährt werden, die Telefonanrufe starten und verwalten sollen (Bsp.: Kontakte, Messages).
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind durch speziell zugeschnittene Werbung beeinflusst wird, haben Sie die Möglichkeit, personalisierte Werbung zu deaktivieren. Führen Sie dazu zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Datenschutz aus, um auf Ihrem Gerät in den Bereich Datenschutz zu gelangen.
Quick Share oder Nearby Share ist eine Funktion von Android, mit welcher Sie Dateien oder Apps drahtlos über Bluetooth an Geräte in der Nähe übertragen können. Dafür müssen Sie die Standortermittlung und Bluetooth an Ihrem Gerät aktivieren. Die Quick Share Funktion ist ähnlich wie AirDrop bei iOS Geräten. Achtung: Hat Ihr Kind diese Funktion dauerhaft aktiviert, können auch Fremde Dateien und Apps an Ihr Kind übertragen.
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind diese Funktion dauerhaft aktiviert hat, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Um Ihr Kind vor unangemessenen Inhalten zu schützen, können Sie zusätzlich zu den bereits genannten Einstellungen auch Google Family Link nutzen. Dadurch haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, die Smartphone- und Internetnutzung Ihres Kindes abzusichern:
Sie können nun beispielsweise die Nutzung jugendgefährdender Websites einschränken, die Bildschirmzeit verwalten oder den Standort Ihres Kindes orten.
Google Family Link ist ein kostenloses Angebot von Google, welches Ihnen dabei hilft, den Umgang Ihres Kindes mit digitalen Medien besser zu verwalten. Family Link bietet die Möglichkeit, Jugendschutzfilter einzurichten, Zeitbegrenzungen zu erstellen, den Aufenthaltsort Ihres Kindes zu verfolgen und vieles mehr.
Wählen Sie 'Mehr', um zu einer Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung von Google Family Link zu gelangen.
Um kostenpflichtige Apps und Spiele zu kaufen, muss im Google Play Store eine Zahlungsmethode hinterlegt sein. Wenn Sie beispielsweise Ihre Kreditkarte hinterlegen, kann Ihr Kind Einkäufe im Play Store tätigen. In-App Käufe können hier zur Gefahr werden, wenn Ihr Kind unbedacht z.B. innerhalb einer Spiele-App echtes Geld ausgibt. Dabei können innerhalb von bestimmten Apps zusätzliche Inhalte oder Abonnements erworben werden. Wir empfehlen Ihnen daher, keine Zahlungsmethoden auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes zu hinterlegen. Falls Sie dies bereits getan haben und es rückgängig machen möchten, empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen. Führen Sie zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Altersfreigaben aus, um im Google Play Store in den Menü-Bereich zu gelangen.
Der Google Play Pass ist ein Abo-Dienst für Android-Geräte. Für eine monatliche oder jährliche Gebühr erhalten Sie und bis zu fünf Familienmitglieder Zugriff auf Hunderte von Apps und Spielen – ganz ohne Werbung und In-App-Käufe. So gibt es keine versteckten Kosten.
Das Abo kostet 4,99 € pro Monat oder 29,99 € im Jahr.Informationen zur Einrichtung erhalten Sie unter Google Play Pass.
Die Drittanbietersperre ist ein kostenloser Schutz vor teuren Abofallen. Sie schützt Ihr Kind davor, durch unvorsichtiges Klicken auf Werbung in Spielen oder Apps ungewollt teure Abos abzuschließen. Die Drittanbietersperre verhindert, dass diese Kosten automatisch über die Handyrechnung abgebucht werden.
Sie können die Sperre ganz einfach bei Ihrem Mobilfunkanbieter einrichten.
Tipp: Suchen Sie im Internet nach "Drittanbietersperre" dem Namen Ihres Anbieters (z. B. Telekom). So finden Sie schnell alle nötigen Informationen.
Damit das Gerät Ihres Kindes besser vor Viren geschützt ist, sollten Sie stets für ein aktuelles Betriebssystem sorgen.
Updates von Herstellern können neue Risiken oder Schutzmöglichkeiten für Geräte, Dienste und Apps mit sich bringen.
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