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Kindersicherung für WhatsApp

WhatsApp ist ein Dienst für Smartphones, über welchen Text-, Audio- und Videonachrichten sowie verschiedene Dateien an Einzelpersonen oder Gruppen versendet werden können. Auch (Video-)Telefonate inklusive Teilen des eigenen Bildschirms und das Hochladen von Status-Fotos sind möglich.

Die größten Herausforderungen bestehen unter anderem darin, dass Kinder unangemessene Inhalte zugesendet bekommen können. Wir empfehlen Ihnen daher, mit Ihrem Kind darüber zu sprechen, wie man mit unangemessenen Inhalten (z. B. angsteinflößenden Kettenbriefen) umgehen kann. Sie sollten sich dafür als Ansprechperson für Ihr Kind anbieten und deutlich machen, dass Ihr Kind sich bei Sorgen oder Problemen in WhatsApp vertrauensvoll an Sie wenden kann.

Getestete Version: 2.25.11.75

Wichtig: Technische Einstellungen allein sind kein hundertprozentiger Schutz für Ihr Kind. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass es unangemessene Inhalte zu sehen bekommt oder – je nach Plattform – auch mit Fremden in Kontakt kommt. Bleiben Sie daher mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Diensten im Gespräch und bieten Sie sich als Ansprechperson für Probleme an.

Inhalt

1. Allgemeine Kinder- und Jugendschutzeinstellungen für WhatsApp

Wenn fertig, abhaken!

Die Nutzung von WhatsApp ist ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt, was bei der Installation bestätigt werden muss. Es braucht aber nur einen einfachen Klick, mit dem Kinder sich über diese Regelung hinwegsetzen können, indem sie etwa ein anderes Geburtsdatum angeben. Gerade weil es keine spezifischen Kinder- und Jugendschutzeinstellungen auf WhatsApp gibt, sollten Sie folgende Hinweise beachten:

  1. Da es bei WhatsApp außer dieser Altersabfrage keine gesonderten Kinder- und Jugendschutzeinstellungen gibt, liegt die Verantwortung bei den Eltern, immer einen Blick auf die WhatsApp-Nutzung Ihrer Kinder zu haben.
  2. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Wahl des richtigen Profilbildes sowie über die Auswahl von Status-Fotos. Sie sollten Ihrem Kind vor allem vermitteln, immer die folgende Frage im Hinterkopf zu behalten: Wie möchte ich mich online zeigen?
  3. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Wahl seiner Statusinformation. Dabei sollte Ihr Kind zu jedem Zeitpunkt die folgende Frage im Hinterkopf behalten: Was möchte ich online von mir preisgeben? Sprechen Sie über die Gefahren, welche sich beispielsweise durch genaue Standortangaben ergeben können.
  4. Fotos, Videos und Videonachrichten (diese können Sie aufnehmen, indem Sie bei WhatsApp lange auf das Kamera-Symbol klicken) animieren dazu, Inhalte zu teilen. In diesen Fotos und Videos können unbeabsichtigt private Inhalte und Einblicke geteilt werden. Außerdem kann man nicht beeinflussen, was andere mit den Fotos und Videos machen, die sie bekommen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über den richtigen Umgang mit Fotos und Videos, um die Risiken einzuschränken.

Einige Funktionen in WhatsApp sind auf iPhones und Android-Geräten über unterschiedliche Wege zu finden. Je nachdem, welches Gerät Ihr Kind nutzt, finden Sie die richtige Erklärung in einem der beiden folgenden Videos. In der Textanleitung sind Vermerke gemacht, wenn sich Funktionen zwischen den Betriebssystemen unterscheiden.

Video: WhatsApp auf dem iPhone kindersicher einstellen

Die wichtigsten Einstellungen von WhatsApp auf dem iPhone erklären wir Ihnen im Video.

Video: WhatsApp in Android kindersicher einstellen

Die wichtigsten Einstellungen von WhatsApp auf einem Android-Gerät erklären wir Ihnen im Video.

1.1 Benachrichtigungen stummschalten

WhatsApp sendet standardmäßig bei jeder neuen Nachricht Benachrichtigungen. Die Nachricht wird dann durch verschiedenste Pop-up-Fenster auf dem Smartphone angezeigt. Wir empfehlen Ihnen, die Benachrichtigungen dafür stumm zu schalten und die Benachrichtigungen bei Reaktionen auf von Ihrem Kind gesendete Nachrichten in Einzelchats, Gruppen und Status gänzlich auszustellen. Zudem können Sie einstellen, dass Ihr Kind keine regelmäßigen Erinnerungen von WhatsApp erhält, wenn es Nachrichten noch nicht beantwortet hat. So können Sie den Reaktionsdruck Ihres Kindes auf neue Nachrichten minimieren. Folgen Sie dazu diesen Schritten:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Benachrichtigungen.
  5. Deaktivieren Sie den Schieberegler bei Nachrichtentöne.
  6. Deaktivieren Sie den Schieberegler bei Erinnerungen.
  7. Für Einzelchats, Gruppen und Status ist es möglich, Benachrichtigungen bei Reaktionen zu deaktivieren. Deaktivieren Sie den Schieberegler bei Benachrichtigungen bei Reaktionen unter allen drei angezeigten Kategorien. 

1.2 Anrufe von Fremden stummschalten

Jede Person, die die Handynummer Ihres Kindes hat, kann es bei WhatsApp anrufen – unabhängig davon, ob Ihr Kind diese Person in den Kontakten eingespeichert hat oder nicht. Jedoch besitzen Sie die Möglichkeit, Anrufe von unbekannten Nummern stumm zu schalten. Das Smartphone Ihres Kindes wird dann nicht klingeln. Eine Information über den Anruf wird aber trotzdem im Reiter „Anrufe“ und in den Benachrichtigungen aufgelistet.

So gehen Sie vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Scrollen Sie ein wenig nach unten und klicken Sie auf Anrufe.
  6. Aktivieren Sie nun den Schieberegler bei Anrufe von Unbekannt stummschalten.

Beachten Sie bitte, dass diese Einstellung nur bei Anrufen durch fremde Personen gilt. Ihr Kind kann die fremde Nummer weiterhin zurückrufen oder ihr eine Nachricht schreiben. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wie es mit einer Kontaktaufnahme durch fremde Personen umgehen sollte.

1.3 Einstellungen zum Hinzufügen und Bearbeiten von Gruppen vornehmen

Ihr Kind kann von anderen Personen zu Gruppen hinzugefügt werden. In manchen Gruppen, zum Beispiel mit sehr vielen und auch unbekannten Mitgliedern, möchte Ihr Kind vielleicht nicht sein. Um einzustellen, dass nur bestimmte Personen Ihr Kind einer Gruppe hinzufügen können, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Scrollen Sie ein Stück nach unten.
  6. Wählen Sie Gruppen.
  7. Wählen Sie im Bereich Wer kann mich Gruppen hinzufügen? → Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer…

Durch diese Einstellung können Sie bestimmte Personen von Gruppeneinladungen explizit ausschließen. Dabei können Sie auch alle Kontakte auf einmal auswählen und anschließend nur einzelne wieder zulassen. Ihr Kind kann von anderen trotzdem Gruppen-Einladungen erhalten, wird jedoch nicht automatisch der Gruppe hinzugefügt.

Oft haben Gruppen-Chats mehrere Admins. Wenn Ihr Kind ebenfalls Admin einer Gruppe ist, können Sie einstellen, dass neue Mitglieder erst genehmigt werden müssen. 

  1. Öffnen Sie einen Gruppenchat, in dem Ihr Kind Adminrechte besitzt.
  2. Klicken Sie oben auf den Namen des Gruppenchats.
  3. Scrollen Sie ein Stück nach unten und wählen Sie Gruppenberechtigungen.
  4. Aktivieren Sie den Schieberegler bei Neue Mitglieder genehmigen.

Außerdem können die Admins einer Gruppe weitere Einstellungen vornehmen, welche andere Mitglieder betreffen.

  1. Öffnen Sie einen Gruppenchat, in dem Ihr Kind Adminrechte besitzt.
  2. Klicken Sie oben auf den Namen des Gruppenchats.
  3. Scrollen Sie ein Stück nach unten und wählen Sie Gruppenberechtigungen.
  4. Deaktivieren Sie den Schieberegler neben Gruppeneinstellungen bearbeiten.
  5. Entscheiden Sie, ob die Gruppenmitglieder im Chat schreiben dürfen. Dazu müssen Sie den Schieberegler neben Nachrichten senden (de)aktivieren.
  6. Deaktivieren Sie den Schieberegler neben Weitere Mitglieder hinzufügen

1.4 Umgang mit Kanälen reflektieren

Kanäle können von Ihrem Kind dafür genutzt werden, um Neuigkeiten und Informationen von zum Beispiel Sportvereinen oder Organisationen direkt in WhatsApp zu bekommen. Auch Influencerinnen und Influencer sind in den WhatsApp-Kanälen vertreten. Folgt Ihr Kind einem Kanal, bekommt es keine Benachrichtigungen, wenn eine neue Nachricht gesendet wurde. 
Auf die Nachrichten innerhalb eines Kanals kann Ihr Kind nicht antworten. Ihr Kind kann lediglich mit einem Emoji reagieren. Die Admins eines Kanals sehen keinerlei Informationen Ihres Kindes. Die größte Gefahr besteht bei Kanälen darin, dass Kinder selbst welche erstellen und dort Informationen über sich teilen. Die Problematik: Ihr Kind kann nicht sehen oder einschränken, wer dem Kanal folgt! 
Sobald ein Kanal erstellt wurde, kann dieser von allen Nutzerinnen und Nutzern gefunden werden. Zudem können sie über einen Einladungslink dazu aufgefordert werden, dem Kanal beizutreten.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass Kanäle öffentlich sind. Diese können nicht auf bestimmte Personen begrenzt werden. Alle Inhalte, Nachrichten und Bilder, die Ihr Kind in einem WhatsApp-Kanal veröffentlicht, können von Fremden eingesehen und weitergeteilt werden. Leider gibt es keine Einstellungen, um Ihr Kind vor nicht altersgerechten Inhalten oder Fremden in Kanälen zu schützen. 

2. Datenschutz und Privatsphäre in WhatsApp

Jede Person, die die Handynummer Ihres Kindes hat, kann viele private Informationen einsehen – zum Beispiel das Profilbild, die „Zuletzt online“-Zeiten oder auch die sogenannte WhatsApp-Info. Wie Sie diese Informationen schützen können, erfahren Sie in den nächsten Kapiteln.

2.1 (Zuletzt-) Online-Zeiten unsichtbar machen

Nicht jede Person muss wissen, zu welchen Zeiten sich Ihr Kind auf WhatsApp aufhält. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Anzeige der Zuletzt-Online-Zeit auszuschalten. Nehmen Sie dafür folgende Schritte vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Wählen Sie Zuletzt online/Online.
  6. Wählen Sie im Bereich Wer kann meinen "Zuletzt online"-Zeitstempel sehen ? → Niemand oder Meine Kontakte außer... (Durch diese Einstellung können Sie bestimmte Personen von der Ansicht des Zuletzt-Online Zeitstempels explizit ausschließen.)

Ebenso muss nicht jede Person sehen, dass Ihr Kind gerade online ist. Wir empfehlen Ihnen daher, auch diese Anzeige auszuschalten. Nehmen Sie dafür folgende Schritte vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Wählen Sie Zuletzt online/Online.
  6. Wählen Sie im Bereich Wer kann sehen, ob ich online bin?  → Wie bei "Zuletzt online"

2.2 Lesebestätigung ausschalten

Bei WhatsApp ist standardmäßig die Lesebestätigung aktiviert. Das bedeutet, Ihre Kontakte sehen anhand der blauen Häkchen unter den Nachrichten, ob Sie die Nachricht gelesen haben. Umgekehrt sehen auch Sie, ob Ihre Nachricht gelesen wurde. Diese Häkchen können bei Kindern zu viel Druck führen, da ihnen das Gefühl vermittelt wird, sie müssen auf Nachrichten sofort antworten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Lesebestätigung zu deaktivieren. Nehmen Sie dafür folgende Schritte vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Deaktivieren Sie den Schieberegler neben Lesebestätigungen

2.3 Profilbild für Kontakte freigeben

Das Profilbild Ihres Kindes sollte nur für Personen zu sehen sein, die Ihr Kind ebenfalls kennt und im Smartphone als Kontakt eingespeichert hat. Nehmen Sie dafür folgende Schritte vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Wählen Sie Profilbild.
  6. Wählen Sie Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer... 

2.4 Info für Kontakte freigeben

Auf WhatsApp gibt es die Möglichkeit, eine Info einzustellen. In der Grundeinstellung steht dort: Ich benutze WhatsApp. Falls Ihr Kind diese Info regelmäßig verändert, ist es empfehlenswert, die Ansicht der Info nur für die Personen freizugeben, die Ihr Kind in den Kontakten eingespeichert hat. Nehmen Sie dafür folgende Schritte vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Wählen Sie Info.
  6. Wählen Sie Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer… 

2.5 Status für Kontakte freigeben

WhatsApp bietet die Möglichkeit, einen Status zu posten. Das können Fotos und Videos sein. Diesen Status können alle Kontakte Ihres Kindes für 24 Stunden sehen. Um einzustellen, dass nur bestimmte Personen diese Statusmeldungen sehen können, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Datenschutz.
  5. Wählen Sie Status.
  6. Wählen Sie Nur teilen mit… 
    Wählen Sie hier aus, wer den Status sehen darf. Zum Beispiel nur die Eltern und die besten Freunde. 

Sie können nicht nur den Status Ihres Kindes vor anderen Personen verbergen, sondern auch den Status von bestimmten Personen stummschalten. Dies ist unter anderem sinnvoll, wenn die Person sehr häufig Status einstellt und das Kind dann dazu verleitet wird, häufiger auf das eigene Smartphone zu schauen, oder einen Druck verspürt, selbst einen Status hochzuladen. Um den Status einer bestimmten Person stumm zu schalten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp.
  2. Tippen Sie unten auf Aktuelles.
  3. Klicken Sie einen Status an.
  4. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  5. Tippen Sie auf Stumm → Stumm

Beachten Sie: Ein stummgeschalteter Status kann auch nach der Stummschaltung betrachtet werden. Diese werden als Stumme Meldungen bei Aktuelles angezeigt. 

Manchmal möchten Kinder bei jedem Status neu auswählen, mit wem sie diesen teilen. Gehen Sie mit Ihrem Kind dafür folgende Schritte durch:

  1. Öffnen Sie WhatsApp.
  2. Tippen Sie auf den Reiter Aktuelles.
  3. Tippen Sie auf Mein Status. Hier können Bilder, Videos, Texte oder Sprachnachrichten geteilt werden.
  4. Machen Sie probeweise ein Foto.
  5. Klicken Sie unten Links auf Status.
  6. Wählen Sie Kontakte außer oder Nur teilen mit.
  7. Wählen Sie Fertig.

2.6 Speicher und Daten verwalten

WhatsApp speichert alle Nachrichten, Fotos und Videos Ihres Kindes auf dem internen Speicher des Geräts. Wenn der Speicherplatz voll ist, werden Nachrichten nicht mehr zugestellt. Das Herunterladen von Bildern, Videos etc. verbraucht zudem viel Datenvolumen. Sie können den Speicherplatz verwalten und freien Speicherplatz schaffen, indem Sie unerwünschte oder unnötige Dateien löschen.

Wichtig: Nehmen Sie die folgende Einstellung unbedingt gemeinsam mit Ihrem Kind vor. 

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Speicher und Daten.
  5. Wählen Sie Speicher verwalten.
  6. Unter Häufig weitergeleitet und Größer als 5 MB können Sie die Dateien auswählen und löschen. Klicken Sie Dafür länger auf die Dateien und wählen Sie so viele aus, wie Sie möchten. Klicken Sie anschließend auf den Papierkorb oben rechts. 
    Sie können weiter unten auch die Chats einzeln durchgehen und Dateien löschen. Sie können hier entweder einzelne Dateien löschen oder die Chats einzeln auswählen.

2.7 Verknüpfte Geräte an- und abmelden

WhatsApp kann an mehreren Geräten gleichzeitig verwendet werden. Ihr Kind kann also auch an einem Tablet oder Computer auf Nachrichten antworten – auch wenn das Smartphone ausgeschaltet ist. Um Geräte zu verknüpfen oder das Profil wieder abzumelden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Verknüpfte Geräte.
    Wenn Sie ein iPhone nutzen: Wählen Sie unten rechts Einstellungen → Verknüpfte Geräte
  4. Hier sehen Sie, ob bereits ein Gerät verknüpft ist. Sie können das Gerät anklicken und Abmelden wählen.
  5. Sie wollen ein weiteres Gerät anmelden? Wählen Sie Gerät hinzufügen und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. 

2.8 Umgang mit Meta AI reflektieren

In der Nachrichtenübersicht von WhatsApp befindet sich bei einigen Nutzerinnen und Nutzern der Chatbot Meta AI. Dieser Chatbot ist eine Künstliche Intelligenz und basiert auf der GPT-Technologie der Firma OpenAI. Er wird als kleiner blau-violetter Kreis rechts neben den eigenen Chats angezeigt. Wenn Ihr Kind auf das Symbol klickt und den Nutzungsbedingungen zustimmt, kann es mit der Meta AI schreiben und erhält in Sekunden eine Antwort. Nach Nutzung des Chatbots wird dieser als normaler Kontakt-Chat angezeigt. Der Chatbot kann beispielsweise Gedichte schreiben, Rezepte heraussuchen und alle möglichen Fragen beantworten. Einige Kinder verwenden den Chatbot auch für Hausaufgaben. Zudem kann Meta AI in Gruppenchats integriert und erwähnt werden. Dadurch kann sie Gruppenunterhaltungen zusammenfassen und ergänzen.

  • Bitte beachten Sie, dass die Gespräche innerhalb des Chats von WhatsApp gespeichert sowie zur Verbesserung der App ausgewertet und für Werbung genutzt werden können. Auf keinen Fall sollten daher sensible Daten mit dem Chatbot ausgetauscht werden. Aufgrund des Chatdesigns und der menschenähnlichen Kommunikationsart des Bots kann es vorkommen, dass Ihr Kind nicht zwischen künstlicher Intelligenz und echten Chatpartnern unterscheiden kann. Zudem sind die Informationen des Chatbots nicht immer richtig. Ihr Kind sollte sich nicht darauf verlassen und die Künstliche App daher beispielsweise nicht für die Hausaufgaben benutzen (ohne die Informationen zu überprüfen). WhatsApp selbst weist in seinem Hilfebereich darauf hin, dass es möglicherweise zu unangemessenen Nachrichten kommen kann.

  • Wenn Ihr Kind oder Sie bereits mit Meta AI geschrieben haben, wird Ihnen diese als neuer Chat auf Ihrer Startseite angezeigt. 

    Wir empfehlen Ihnen, das Gespräch mit Ihrem Kind zu suchen und ihm die neue Chatfunktion zu erklären. Leider kann der Chatbot nicht gelöscht werden. Sie können jedoch den Chatverlauf löschen.

    1. Öffnen Sie hierzu am Smartphone Ihres Kindes das WhatsApp-Profil.
    2. Wählen Sie den Chat mit Meta AI aus (erkennbar am blau-lilanen Kreis).
    3. Klicken Sie auf das Profil.
    4. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
    5. Wählen Sie Chat leeren.
    6. Klicken Sie auf Chat leeren.

2.9 Altersempfehlungen einstellen

Da es sich hier um einen datenverarbeitenden Dienst handelt, bedarf es in Deutschland laut der DSGVO der Zustimmung der Eltern, wenn Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren WhatsApp nutzen möchten. Was die DSGVO ist und welche Auswirkungen sie auf Dienste wie WhatsApp hat, lesen Sie in der Informationsbox unter diesem Abschnitt. 
Wenn Sie Ihrem Kind WhatsApp früher erlauben möchten, können Sie je nach Altersgruppe folgende Einstellungen beachten: 

Bis 6 Jahre

Für Kinder unter 6 Jahren ist WhatsApp ungeeignet.

7-10 Jahre

Laut den Nutzungsbedingungen ist WhatsApp ab einem Alter von 13 Jahren erlaubt. Folgende Einstellungen können Sie vornehmen:

  • Zuletzt-Online-Zeiten auf Niemand stellen
  • Profilbild auf Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer... stellen
  • Info auf Meine Kontakte stellen
  • Status auf Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer… stellen
  • Gruppen auf Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer... stellen
  • Aktivieren Sie Anrufe von Unbekannten stummschalten
11-14 Jahre

Laut den Nutzungsbedingungen ist WhatsApp ab einem Alter von 13 Jahren erlaubt. Folgende Einstellungen können Sie vornehmen:

  • Zuletzt-Online-Zeiten auf Niemand stellen
  • Profilbild auf Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer... stellen
  • Info auf Meine Kontakte stellen
  • Status auf Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer… stellen
  • Gruppen auf Meine Kontakte oder Meine Kontakte außer... stellen
  • Aktivieren Sie Anrufe von Unbekannten stummschalten

3. Sonstige Einstellungen für WhatsApp

3.1 Einmal-Funktion für Fotos, Videos und Sprachnachrichten aktivieren

Bei WhatsApp gibt es die Einmal-Funktion für Fotos und Videos. Dadurch können diese so verschickt werden, dass die Empfängerin oder der Empfänger das Bild oder das Video nur einmal anschauen kann und es danach automatisch gelöscht wird. Die Funktion muss dafür aber extra aktiviert werden. Möchten Sie ein Foto oder Video mit der Einmal-Funktion verschicken, folgen Sie dieser Anleitung:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Öffnen Sie den Chat, in dem Sie das Bild oder Video verschicken möchten.
  3. Klicken Sie auf das sich am unteren Bildschirmrand befindende Kamerasymbol  , um ein Bild oder Video aufzunehmen.
  4. Nehmen Sie ein Bild oder Video auf oder wählen Sie ein Bild oder Video aus der Galerie.
  5. In dem Bereich, in dem Sie eine Bildunterschrift hinzufügen können, wird eine kleine Eins angezeigt. Klicken Sie auf die kleine Eins, sodass diese Grau hinterlegt erscheint.
  6. Tippen Sie dann auf das Papierfliegersymbol im rechten Bildschirmrand, um das Bild zu versenden.

Zusätzlich können auch Sprachnachrichten so versendet werden, dass die Empfängerin oder der Empfänger diese nur ein Mal anhören kann. 

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone ihres Kindes.
  2. Öffnen Sie den Chat, in dem Sie die Sprachnachricht verschicken möchten.
  3. Klicken Sie auf das Mikrofon halten Sie dieses gedrückt und wischen Sie nach oben. So wird die Sprachnachricht aufgenommen, ohne dass sie das Mikrofon halten müssen.
  4. Um die Sprachnachricht zu beenden bestätigen Sie die rote Pausetaste in der Mitte des Bildschirms.
  5. Neben dem Bereich, in dem die Sprachnachricht angezeigt wird, wird rechts im unteren Bildschirmrand eine kleine Eins angezeigt. Klicken Sie auf die kleine Eins, sodass diese grau hinterlegt ist. Nun wird Sprachnachricht auf einmaliges Anhören eingestellt angezeigt.
  6. Tippen Sie dann auf das Papierfliegersymbol im rechten Bildschirmrand, um das Bild zu versenden.

3.2 Automatischen Mediendownload deaktivieren

Gerade in Gruppen werden oft viele Dateien, Fotos und Medien geteilt. Diese sind nicht immer unbedenklich. Manchmal kann schon der Besitz von bestimmten Inhalten strafbar sein, beispielsweise von kinderpornografischen Inhalten. In WhatsApp werden diese standardmäßig automatisch heruntergeladen und gespeichert. Um Ihr Kind davor zu schützen, empfehlen wir den automatischen Download von Medien zu deaktivieren. So werden die geschickten Inhalte nicht automatisch auf dem Gerät Ihres Kindes gespeichert. Nehmen Sie dafür folgende Einstellungen vor:

  1. Öffnen Sie WhatsApp auf dem Smartphone Ihres Kindes.
  2. Klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
  3. Wählen Sie Einstellungen.
  4. Wählen Sie Speicher und Daten.
  5. Unter dem Punkt Automatischer Download von Medien finden Sie verschiedene Internet-Verbindungsmöglichkeiten, mit denen Ihr Kind über WhatsApp Daten empfangen kann.
  6. Entfernen Sie bei allen Verbindungsmöglichkeiten (Bei mobiler Datenverbindung, Bei WLAN-Verbindung, Bei Roaming) die grünen Haken bei Fotos, Audio, Videos und Dokumente.

3.3 Chatsperre einrichten

Die Chatsperre ist eine Funktion bei WhatsApp, welche hilfreich für Sie sein könnte, wenn Sie Ihrem Kind regelmäßig das eigene Smartphone ausleihen. Mit Hilfe dieser neuen Funktion können einzelne Chats unsichtbar gemacht werden. Diese können dann nur noch mit Hilfe der Face-ID, dem Fingerabdruck oder einem Code abgerufen werden. Auch in den Push-Benachrichtigungen sehen Sie dann nur noch, dass eine neue Nachricht eingegangen ist. Eine Vorschau auf den Sender und den Inhalt sehen Sie aber nicht.

So können Sie die Chatsperre einrichten:

  1. Öffnen Sie WhatsApp.
  2. Wählen Sie einen Chat aus und klicken Sie oben auf den Namen.
  3. Aktivieren Sie den Schieberegler bei Chatsperre.
  4. Es wird eine Meldung angezeigt, dass der Chat nun gesperrt ist und ausgeblendet bleibt. Tippen Sie auf Weiter.
  5. WhatsApp übernimmt nun automatisch die von Ihnen eingestellte Schutzfunktion und Sie müssen beispielsweise Ihren Fingerabdruck angeben.
  6. Gehen Sie wieder zurück zur Übersicht von allen Chats. Wischen Sie nach unten. Im oberen Bildschirmrand finden Sie die Kategorie Gesperrte Chats. Mit Hilfe Ihres Sicherheitsschutzes können Sie die Chats öffnen. 
    Die Chatpartnerinnen und -partner können nicht sehen, dass der gemeinsame Chat gesperrt ist. 

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