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Threema ist ein Messengerdienst für Smartphones und Tablets, über welchen Text- und Audionachrichten sowie verschiedene Dateien an Einzelpersonen oder Gruppen versendet werden können. Auch (Video-)Telefonate sind möglich. Threema ist kostenpflichtig und kostet momentan 5,99 €.
Threema funktioniert ohne Angabe einer Telefonnummer. Stattdessen werden Kontakte mithilfe der Threema-ID geknüpft, die stellvertretend für die Telefonnummer steht. Die Angabe der Telefonnummer ist freiwillig.
Diese Anleitung wurde mit iOS erstellt. Eine Android Anleitung folgt in kürze.
Die größten Herausforderungen bestehen unter anderem darin, dass Kinder von Fremden kontaktiert, in nicht kindgerechte Gruppen eingeladen werden und unangemessene Inhalte zugesendet bekommen können. Wir empfehlen Ihnen daher, mit ihrem Kind darüber zu sprechen, wie man mit unangemessenen Inhalten und der Kontaktaufnahme durch Fremde umgehen kann. Sie können sich hierzu als Ansprechperson für Ihr Kind anbieten und deutlich machen, dass Ihr Kind sich bei Sorgen oder Problemen in Telegram vertrauensvoll an Sie wenden kann. Außerdem helfen Ihnen die folgenden Einstellungen.
Wichtig: Technische Einstellungen allein sind kein hundertprozentiger Schutz für Ihr Kind. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass es unangemessene Inhalte zu sehen bekommt oder – je nach Plattform – auch mit Fremden in Kontakt kommt. Bleiben Sie daher mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Diensten im Gespräch und bieten Sie sich als Ansprechperson für Probleme an.
Die Nutzung von Threema ist laut Nutzungsbedingungen in der EU erst ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt. Threema selbst gibt jedoch an, dass die App für Nutzerinnen und Nutzer jeglichen Alters geeignet ist, und hat dementsprechend keine Alterseinschränkung angegeben. Die Nutzung von Threema kann anonym erfolgen, es ist keine Telefonnummer erforderlich, die an Kontakte weitergegeben werden muss. Es gibt keine speziellen Kinderschutzeinstellungen für Threema.
Um ein Profil zu blockieren, gehen Sie wie folgt vor:
Wenn Ihr Kind sich ein Profil in einem Social-Media-Dienst anlegen möchte, ist dies ein guter Zeitpunkt, um über Regeln im Umgang mit sozialen Medien ins Gespräch zu kommen. Sie können das Profil gemeinsam anlegen und mit Ihrem Kind darüber sprechen, wie es sich online zeigen möchte (z. B. bei der Wahl des Profilbilds), wem es sich online zeigen möchte (wenn Sie gemeinsam Privatsphäre-Einstellungen vornehmen) und welche Risiken der Dienst bergen kann. Thematisieren Sie auch, mit wem Ihr Kind sich im Chat unterhalten kann und welche Informationen nie im Netz geteilt werden sollten. Vereinbaren Sie zu Ihrem Erziehungsstil passende Regeln und bieten Sie Ihrem Kind an, sich mit Problemen und Sorgen bei der Nutzung an Sie zu wenden.
Schon bei der Einrichtung von Threema können Sie einige Einstellungen vornehmen. Die Vorgehensweise unterscheidet sich leicht zwischen Threema auf einem Android-Gerät oder einem Apple-Gerät. Wählen Sie die für Sie passende Anleitung.
Viele Kinder telefonieren sehr gern mit Freunden und Freundinnen. Ist Ihr Kind Teil einer großen Gruppe, können Anrufe allerdings viel Stress verursachen. Auch Videoanrufe können über Threema getätigt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, worauf man bei Telefonaten mit anderen achten sollte und welche Informationen man bei Anrufen und Videoanrufen von sich selbst preisgeben sollte. Sie haben die Möglichkeit Anrufe jeglicher Art zu deaktivieren.
Ihr Kind erhält eine Benachrichtigung, wenn eine Nachricht eintrifft. Das kann unter Umständen zu Ablenkung führen und Druck erzeugen, schnell zu antworten. Um diesen Druck zu verringern, können Vibrationen und Benachrichtigungen sowie ganze Chats stummgeschaltet werden. Das geht sowohl für den Fall, dass Ihr Kind sich schon innerhalb der App befindet als auch für die Benachrichtigungen außerhalb der App.
Für einzelne Chats können Sie die Töne Stummschalten. Das funktioniert wie folgt:
Auch für einzelne Chats können Sie die Töne Stummschalten. Das funktioniert wie folgt:
Obwohl Threema keinerlei Telefonnummer benötigt um Kontaktdaten auszutauschen, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Kind von unbekannten Kontakten angeschrieben wird. Sie können das jedoch verhindern. Folgen Sie dafür folgenden Schritten:
Bitte beachten Sie, dass auch Freunde und Freundinnen, die nicht in der Kontaktliste Ihres Kindes gespeichert sind, keine Nachrichten schreiben können.
Sie können einstellen, ob die Nachrichten Ihres Kindes nach einer bestimmten Zeit automatisch gelöscht werden. Beachten Sie hierbei, dass auch wichtige Dateien oder Bilder, die zum Zeitpunkt des Löschens nicht heruntergeladen wurden, gelöscht werden und nicht wiederhergestellt werden können.
Bei Threema ist standardmäßig die Lesebestätigung aktiviert. Das bedeutet, Ihre Kontakte sehen anhand der Symbole unter der Nachricht, ob die Nachricht empfangen und gelesen wurde. Umgekehrt sehen auch Sie, ob Ihre Nachricht gelesen wurde. Diese Anzeige kann bei Kindern zu viel Druck führen, da ihnen das Gefühl vermittelt wird, sie müssen auf Nachrichten sofort antworten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Lesebestätigung zu deaktivieren. Nehmen Sie dafür folgende Schritte vor:
Schreibt Ihr Kind eine Nachricht, wird dem Kontakt angezeigt, dass getippt wird. Sie haben die Möglichkeit das zu deaktivieren. Folgen Sie dafür diesen Schritten:
Das Profilbild ist für viele Kinder eine erste Möglichkeit, etwas von sich preiszugeben und zu zeigen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, welche Profilbilder in Ordnung sind. Sie können einstellen, wer das Profil sehen kann. Bei Threema ist es grundsätzlich nur für die Personen sichtbar, die von Ihrem Kind angeschrieben wurden, und nicht für fremde Personen.
Sie können verhindern, dass Ihr Kind eigenständig Screenshots von Chats erstellt oder dass andere Apps Bildschirmaufnahmen in Threema anfertigen. Dies schützt zum einen davor, dass Ihr Kind unüberlegt sensible Inhalte weiterleitet, und zum anderen vor potenzieller Schadsoftware, die versucht, Bildschirmaufnahmen anzufertigen.
Diese Einstellung existiert nur auf Android-Geräten.
Nutzen Sie bereits die App-Sperre können Sie die Einstellung nicht vornehmen, das Screenshots bereits deaktiviert sind.
Da es sich hier um einen datenverarbeitenden Dienst handelt, bedarf es in Deutschland laut der DSGVO der Zustimmung durch die Eltern, wenn Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Telegram nutzen möchten. Was die DSGVO ist und welche Auswirkungen sie auf Dienste wie Threema hat, lesen Sie in der Informationsbox unter diesem Abschnitt.
Laut Threema gibt es für die Nutzung der App keine Altersbeschränkung. Dennoch empfehlen wir die Nutzung von Threema nicht für unter 6 Jährige.
Laut Threema ist Threema für Kinder geeignet. Folgende Einstellungen können Sie vornehmen.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung, die seit Mai 2018 in der gesamten Europäischen Union (EU) gilt. Darin sind Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten zu finden. Zu personenbezogenen Daten gehören alle Informationen, durch die man eine bestimmte Person erkennen kann, zum Beispiel die Adresse, Telefonnummer oder auch IP-Adresse. Ziel der Verordnung ist es, personenbezogene Daten zu schützen, aber den Umgang damit auch nicht zu sehr einzuschränken. In der DSGVO steht unter anderem:
Jede Person hat das Recht, auf Nachfrage von einer Behörde oder Firma zu erfahren, ob Datenverarbeitung erfolgt und welche Daten über die eigene Person erfasst wurden.
Die Code-Sperre ist eine Funktion bei Threema, welche hilfreich für Sie sein könnte, wenn Sie Ihrem Kind regelmäßig das eigene Smartphone ausleihen. Mit Hilfe dieser Funktion können Sie Threema mit einem 6-stelligen Code schützen. Wichtig ist allerdings, dass Ihre Chats verloren gehen, sollten Sie den Code vergessen.
Beachten Sie, dass auch Ihr Kind eine solche Code-Sperre einrichten kann, sofern es selbst ein Smartphone und Threema besitzt.Zusätzlich können Sie einzelne Chats privat stellen. Diese werden dann nicht in der Chatübersicht angezeigt.
Anders als in anderen Messenger-Diensten ist der Automatische Download von Medien bei Threema standardmäßig deaktiviert. Das hat den Vorteil, dass Ihr Kind nicht unfreiwillig in den Besitz unangenehmer oder problematischer Inhalte kommen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, welche Inhalte online geteilt werden dürfen. Die Einstellung finden Sie wie folgt, so können Sie nochmal kontrollieren, welche Einstellung auf dem Smartphone Ihres Kindes vorgenommen wurde.
Hersteller bringen regelmäßig neue Updates für Geräte, Dienste und Apps heraus. Dabei ändern sich gelegentlich Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die neue Risiken oder Schutzmöglichkeiten mit sich bringen können.
Über unseren WhatsApp Kanal informieren wir zu Neuerungen in unseren Anleitungen und geben wertvolle Tipps zur Begleitung Ihres Kindes. Bitte beachten Sie: Mit einem Klick auf den Link werden Sie direkt zu WhatsApp weitergeleitet: WhatsApp Kanal.
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