kindersicher
Smartphones und Tablets bieten zahlreiche nützliche und spannende Kommunikations- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig entstehen für Kinder und Jugendliche bestimmte Risiken im Umgang mit den Geräten. Die größten Herausforderungen im Umgang mit Smartphones und Tablets betreffen Altersfreigaben von Apps und Spielen, Ausgabelimits im Play Store, sowie Internetfilter und Netzwerknutzung.
Getestete Version: EMUI 10.0.0
Die wichtigsten Einstellungen von Android erklären wir Ihnen im Video.
Im Google Play Store finden sich zahlreiche Spiele und Apps, welche für Kinder und Jugendliche, beispielsweise aufgrund ihrer Inhalte oder In-App-Käufe-Möglichkeit, noch nicht geeignet sind. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die folgenden Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen:
Für Kinder unter 6 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder von 7 bis 10 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
In den Einstellungen zu Altersfreigaben in Android begegnen Ihnen die Begriffe USK, FSK und explicit/explizit. Diese stehen in unterschiedlichen Medienbereichen für die Einteilung von Altersfreigaben. Was sich hinter den Begriffen genau verbirgt lesen Sie in den nachfolgenden Informationsboxen.
Die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) ist die freiwillige Selbstkontrolleinrichtung der Computerspielindustrie in Deutschland. Sie überprüft Computerspiele, Online-Games und Apps auf deren Eignung für Kinder und Jugendliche. Überprüfte Dienste werden von der USK mit einem Alterskennzeichen versehen. Diese Kennzeichnung bietet Orientierung hinsichtlich der Eignung für bestimmte Altersgruppen. Auf der Website der USK wird ausführlich dargestellt, aus welchem Grund die jeweiligen Alterskennzeichnungen vergeben werden.
Mit einem Klick auf 'mehr' gelangen Sie direkt zur Webseite der USK.
Die FSK ist die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Sie überprüft Filme und Serien auf ihre Eignung für Kinder und Jugendliche. Überprüfte Filme werden von der FSK mit einem Alterskennzeichen versehen. Diese Kennzeichnung bietet Orientierung hinsichtlich der Eignung für bestimmte Altersgruppen. Auf der Website der FSK wird ausführlich dargestellt, aus welchem Grund die jeweiligen Alterskennzeichnungen vergeben werden. Für den privaten Film- und Serienkonsum ist die FSK eine Orientierungshilfe. Im öffentlichen Raum (z. B. im Kino oder im Verkauf) hingegen, sind die Freigaben der FSK bindend (mit wenigen Ausnahmen).
Mit einem Klick auf 'mehr' gelangen Sie direkt zur Webseite der FSK.
In Musik-Streamingdiensten sind einige Lieder mit einem “E”, oftmals in eckigen Klammern nach dem Titel des Liedes, gekennzeichnet. Dieses E steht für das englische “explicit”, was ins Deutsche übersetzt so viel wie “ausdrücklich” bedeutet. Es zeigt an, dass in den markierten Songs Schimpfworte oder andere unangemessene Begriffe verwendet werden. Die Lieder sind an sich meist nicht problematisch, jedoch für sehr junge Hörer/innen oftmals nicht geeignet.
Viele Kinder und Jugendliche verbringen gerne Zeit am Smartphone und am Tablet. Um Ihr Kind dabei zu unterstützen, nicht zu viel Zeit am Smartphone oder Tablet zu verbringen, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Nicht jede App benötigt Zugriff auf Kontaktdaten und Standort Ihres Kindes. Sie können solche Informationen geheim halten, indem Sie Datenschutzeinstellungen auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes vornehmen.
Da der Zugriff auf Anruflisten sehr private Informationen preisgibt, sollte er nur für Apps gewährt werden, welche ohne Zugriff auf diese nicht funktionieren (Bsp.: WhatsApp)
Zugriff benötigen nur Apps, die Termine eintragen oder abrufen können sollen (Bsp.: FlixBus, E-Mail, Google)
Zugriff benötigen nur Apps, die Fotos oder Videos aufnehmen müssen oder die zur Videotelefonie genutzt werden (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok)
Den Zugriff auf Kontakte verwenden Apps beispielsweise um herauszufinden, welche Kontakte einen bestimmten Messenger-Dienst ebenfalls nutzen. Sie geben hierdurch ungefragt die Telefonnummer Dritter an den Dienst weiter. Wir empfehlen, den Zugriff ausschließlich für Messenger-Dienste zu erlauben, welche ohne Kontaktfreigabe nicht funktionieren. (WhatsApp erfordert die Kontaktfreigabe zur Nutzung zwingend, Signal und Telegram nur während der Installation und Threema kommt vollkommen ohne Kontaktfreigabe aus)
Zugriff benötigen nur Apps, welche beispielsweise für die Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten genutzt werden. (Bsp. Runkeeper)
Apps, die Zugriff auf Körpersensoren bekommen, können viele Informationen über den Gesundheitszustand Ihres Kindes erfahren. Zugriff sollten Sie daher ausschließlich Apps gewähren, welche beispielsweise ohne die Aufzeichnung der Herzfrequenz, Messung der Körpertemperatur oder ohne Schlafanalysen nicht funktionieren, bzw. eigens für diese genutzt werden (z.B. Fitness-Armbänder)
Zugriff benötigen nur Apps, die Sprachaufnahmen und Videos erstellen sollen oder mit welchen telefoniert wird (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok)
Zugriff sollte nur für Apps erlaubt werden, welche tatsächlich für die Kontaktaufnahme per SMS notwendig sind (Bsp.: Kontakte, Messages)
Zugriff benötigen alle Apps, die etwas abspeichern sollen bzw. gespeicherte Inhalte nutzen (Bsp.: Kamera, Karten, Musik, Fotos, E-Mail, Galerie, Bildbearbeitungs-Apps wie z.B. Instagram)
Zugriff benötigen nur Apps, die verwendet werden, um den Standort des Geräts mitzuteilen oder um zu navigieren (Bsp.: Google Maps, WhatsApp, Kompass, DB Navigator, Wetter)
Zugriff sollte nur Apps gewährt werden, die tatsächlich Telefonanrufe starten und verwalten sollen (Bsp.: Kontakte, Messages)
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind durch speziell zugeschnittene Werbung beeinflusst wird, haben Sie die Möglichkeit, personalisierte Werbung zu deaktivieren. Führen Sie dazu zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Datenschutz aus, um auf Ihrem Gerät in den Bereich Datenschutz zu gelangen.
Um Ihr Kind vor unangemessenen Inhalten zu schützen, können Sie zusätzlich zu den bereits genannten Einstellungen auch Google Family Link nutzen. Dadurch haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, die Smartphone- und Internetnutzung Ihres Kindes zu abzusichern:
Sie können nun beispielsweise die Nutzung jugendgefährdender Websites einschränken, die Bildschirmzeit verwalten oder den Standort Ihres Kindes orten
Google Family Link ist ein kostenloses Angebot von Google, welches Ihnen dabei hilft, den Umgang Ihres Kindes mit digitalen Medien besser zu verwalten. Family Link bietet die Möglichkeit, Jugendschutzfilter einzurichten, Zeitbegrenzungen zu erstellen, den Aufenthaltsort Ihres Kindes zu verfolgen und vieles mehr.
Wählen sie 'mehr', um zu einer Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung von Google Family Link zu gelangen.
Um kostenpflichtige Apps und Spiele zu kaufen, muss im Google Play Store eine Zahlungsmethode hinterlegt sein. Wenn Sie beispielsweise Ihre Kreditkarte hinterlegen, kann Ihr Kind Einkäufe im Play Store tätigen. In-App Käufe können hier zur Gefahr werden, wenn Ihr Kind unbedacht z.B. innerhalb einer Spiele-App echtes Geld ausgibt. Dabei können innerhalb von bestimmten Apps zusätzliche Inhalte oder Abonnements erworben werden. Wir empfehlen Ihnen daher, keine Zahlungsmethoden auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes zu hinterlegen. Falls Sie dies bereits getan haben und es rückgängig machen möchten, empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen. Führen Sie zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Altersfreigaben aus, um im Google Play Store in den Menü-Bereich zu gelangen.
Seite drucken
Durchsuchen Sie alle Anleitungen!
Diese Anleitung teilen!
Das könnte auch noch interessant sein!